Teufelskreis und Lösungszirkel 1024 725 Anke Radeschewski-Colombo
Teufelskreis und Lösungszirkel

Teufelskreis und Lösungszirkel

Teufelskreis und Lösungszirkel

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass das Problem die Lösung sein könnte.?
Oder doch die Lösung das Problem?

Wie bei der Henne und dem Ei – was war eigentlich zuerst da?

War es für Sie zuerst das Problem? Und dann fing die Jagd nach der Lösung an?
Oder hatten Sie bereits eine Lösung? Und dann vergrößerte sich plötzlich das Problem?

Früher habe ich das einen Teufelskreis genannt.


Man dreht sich im Kreis und Eines produziert das Andere, verstärkt es sogar.

Heute nenne ich das einen Lösungszirkel:

Man rennt einer Lösung nach und vergisst dabei, dass es viele, viele andere Lösungsmöglichkeiten gibt.
Die sogar besser sein könnten. Die die Jagt beenden. Die zur Ruhe kommen lassen. Die sogar wirklich etwas lösen. Auflösen. Zum Beispiel den Zirkel.

Nicht mehr angebunden sein am Mittelpunkt. Nicht mehr blind hinter etwas herlaufen oder hinter etwas hergezogen werden.

Sondern einfach mal aussteigen. Auf Entdeckungstour statt auf Lösungssuche gehen. Sich finden lassen, statt selbst zu suchen.

Mein Klient hat es ausprobiert. Er war unentschlossen, ob er seine bisherige Stelle in der Personalabteilung behalten oder sich mit seiner wirklich guten Idee selbständig machen sollte.

Hin und her und rund herum lief er gedanklich von einer Option zur andern – gestresst, unsicher, unentschlossen.

„Ich habe schon so viel nachgedacht und komme einfach zu keiner Lösung.“

Das Nachdenken, also der Lösungsversuch, genau das war sein Problem. Das entdeckte er, als er aus dem Zirkel herausgetreten ist, mal andere Kreise gezogen hat, mal versucht hat, im Quadrat zu denken und mal außerhalb.

Was wäre, wenn er beides machte? Und was wäre, wenn er nichts von all dem machte?

Plötzlich wurde klar, dass es nicht das Verlockende beider Möglichkeiten war, dass ihn im Teufelskreis der ewig gleichen Suche festhielt, sondern die Frage, womit er den künftigen, den gefühlt größten Teil seines Lebens verbringen möchte.

Das geklärt, lag die Antwort plötzlich auf der Hand. Sie lag auf der Hand, aber nicht im Kreis.

Denn sie war ein bisschen von beidem und doch beides nicht.

Wenn Sie sich das nächste Mal im Kreis drehen, denken Sie mal an den Lösungszirkel – und steigen Sie aus. Damit sich aus der krampfhaften Lösungssuche eine attraktive Entdeckung lösen kann.

Und wenn Sie es sich noch mal im Kopf kreisen lassen möchten:

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